Baubesprechung 17. Juni 2023
Die Sommerpause und damit spielfreie Zeit im Ernst-Abbe-Sportfeld wird genutzt, um den Fortgang des Stadionum- und -neubaus voranzutreiben. Das wird aktuell vor allem auf der Spielfläche deutlich, die in der vergangenen Woche abgetragen wurde. Zwischenzeitlich wurde damit begonnen, die neue, wassergeführte Rasenheizung zu verlegen. Dies geschieht in Nord-Süd-Ausrichtung und in Abständen von jeweils 15 cm. Für das korrekte Auslegen der Heizungsschläuche sorgen zuvor in vertikaler Ausrichtung aufgebrachte Clip-Vorrichtungen, in denen die Schläuche per Hand verlegt werden. Insgesamt sind es stolze 50 Kilometer, die insgesamt an Schläuchen verlegt werden müssen. Diese Arbeiten werden noch bis in die kommende Woche andauern, bis dann eine Erdschicht die 15 cm tief liegende Rasenheizung bedecken und den neuen Rasen aufnehmen wird. Wenn alles wie bisher weiter nach Plan läuft, dürfte das neue Grün zu Beginn des kommenden Monats ausgerollt werden und damit genügend Zeit haben, um bis zum Punktspielstart in Jena einsatzbereit zu sein. Übrigens: Mit Blick auf die immer heißer werdenden Sommer wird der Fähigkeit der Heizung, auch kühlen zu können, immer mehr Bedeutung beikommen. So kann in den heißen und trockenen Sommermonaten für einen Fortgang des Rasen-Wachstums gesorgt werden. Denn stoppt dieses, können sich weder der Rasen regenerieren, noch können schadhafte Stellen verwachsen.
Darüber hinaus gehen die Ausbauarbeiten im Inneren der Osttribüne unvermindert voran, wo fleißig an den Deckenabhängungen, den Böden und Sanitär- und Klimaanlagen gearbeitet, gemalert und installiert wird. Die imposante gläserne Ostfassade wurde ja bereits in der vergangenen Woche geschlossen. An der Dachkante wurde nun damit begonnen, diese mit den von den Seiten bekannten blauen Zierelementen zu verblenden, was wirklich Klasse aussieht.
Außerdem wurde in der Tiefe hinter der Süd-Ost-Ecke eine große Pumpe eingebaut, die zukünftig – gespeist vom Wasser der unterirdischen Zisternen und Wasserauffangbecken – die Beregnungsanlagen versorgen wird. Dies war weit aufwendiger, als man sich dies vorstellen mag. Um überhaupt sicher in die Tiefe zu gelangen, mussten Spundwände in den Boden getrieben werden, um so das Einfallen der durch das Schlemmmaterial der Auenflächen instabilen Bodenstruktur zu verhindern. Doch der Aufwand hat sich gelohnt – nun ist die moderne Pumpanlage dort, wo sie hingehört: im Boden.
Nun aber genug der Worte: Lassen wir also auch Bilder sprechen. Viel Freude mit unserer Bildergalerie.