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Baubesprechung 18. März 2023

Und wieder ist eine Woche ins Land gegangen, in der sich nun hoffentlich auch der Winter endgültig aus dem Jenaer Paradies verabschiedet hat.

Das, was da seit Beginn dieser Woche auf dem Dach der Nordtribüne verbaut wird, hat ohnehin vor allen Dingen jede Menge Sonne im Sinn – die Photovoltaikanlage. Am Montag begann ein Spezialkran damit, die ersten Sonnenpaneele auf das bereits fertiggestellte Dach der Nordtribüne zu hieven, wo diese nun montiert werden. Unser EAS erhält also nun sein „grünes“ Dach. Allein auf dem Dach der Nordtribüne werden 980 Module mit einer Größe von je 1, 73 m x 1,06 m installiert, was insgesamt einer Fläche von knapp 1.800 qm entspricht. Nach Fertigstellung wird die Photovoltaikanlage auf dem Dach des Ernst-Abbe-Sportfelds eine der größten, sogenannten Aufdachanlagen in Jena sein und eine Maximalleistung von knapp unter einem Megawatt erzielen können. Das entspricht in etwa dem Durchschnittsstrombedarf von ca. 50 Haushalten. Die Paneele werden übrigens allesamt flach auf dem Stadiondach platziert. Lediglich auf dem Dach des Gebäudes der Osttribüne werden die Solarpaneele aufgestellt.

Konzipiert ist die Anlage in erster Linie für die Versorgung des Stadions. Etwaige Überschüsse werden ins Netz eingespeist. Aktuell noch nicht abschließend entschieden wurde über den Einbau eines entsprechenden Speichers im Energiehaus hinter der Südtribüne – oder genauer gesagt über dessen Größe. Bis zu 600 KW Speichergröße wären möglich. Da dieser aber eine nicht unerhebliche Investition darstellt, soll in den nächsten Monaten zunächst der tatsächlich benötigte Energiebedarf im fertiggestellten Ernst-Abbe-Sportfeld ermittelt werden, um dann die Größe des Speichers entsprechend anzupassen.

Aber auch unter dem Dach wurde viel gearbeitet. Das gilt zum einen für verschiedene Verkabelungen, die für das Betreiben der Flutlichtanlage als auch die Tribünenbeleuchtung und Beschallung in der Osttribüne nötig sind. Auf den Tribünenstufen der Osttribüne Richtung Süd-Ost-Ecke wurde die Sektorentrennung eingezogen. Im Inneren der neuen Haupttribüne wurden im Erdgeschoss wie auch auf der Logen-Ebene großflächige Estricharbeiten abgeschlossen und der Innenausbau vorangetrieben.

Im Süden wird weiter fleißig an den Sanitär- und Versorgungsgebäuden gearbeitet. Nach Abschluss dieser Arbeiten können dann auch die nächsten Tribünenstufen gesetzt und somit Stück für Stück das „Stadionrund“ geschlossen werden.

Ebenfalls fleißig voran geht es bei den Flächen um das Stadion herum. So wird aktuell die zweite Spur der sogenannten Stadionmagistrale an der Ostseite vorbereitet. Zukünftig sollen Fußgänger und PKW‘s voneinander getrennt ins Stadion gelangen. Hierfür wird es zwei Straßen geben, die zukünftig von einem Pflanzsteifen getrennt sein werden. Apropos: 106 Bäume werden im direkten Stadionumfeld gepflanzt werden – viele davon zwischen den beiden Spuren der Stadionmagistrale, die dadurch einen alleeähnlichen Charakter erhalten wird.

Nun aber genug geschrieben. Lassen wir Bilder sprechen.