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Die Jenaer Regeln – Ein Meilenstein in der Geschichte des Fußballs

Am 1. Januar 1893 wurden in Jena die Jenaer Regeln erlassen, die neben den Cambridge-Regeln zu den ältesten Fußballregeln der Welt zählen. Diese bahnbrechenden Bestimmungen legten einen wichtigen Grundstein für die Entwicklung des modernen Fußballs, indem sie nicht nur das Spiel selbst beeinflussten, sondern auch die Art und Weise, wie Spielfelder beschaffen sein sollten.

Zu dieser Zeit hatte der erste Fußballverein (der FV Jena) in Jena, nur drei Jahre nach seiner Gründung, Schwierigkeiten, geeignete Spielflächen zu finden. Die bevorzugten Wiesen in der Jenaer Oberaue, den natürlichen Überschwemmungsflächen der Saale, waren jedoch mit Bäumen und Sträuchern bewachsen. Um das Spiel zu erleichtern, entschied man sich, den Bewuchs auf den Spielfeldern zu verbieten. Dieser Schritt war entscheidend, da er zur Schaffung klarer und sicherer Spielbedingungen beitrug – und die Jenaer Regeln somit zu den einfachsten und zugleich wichtigsten Regeln in der Geschichte des Fußballs zählen.

Heute mögen diese Bestimmungen, die sich hauptsächlich mit der Beschaffenheit der Spielfläche befassen, trivial erscheinen. Doch sie trugen wesentlich dazu bei, den Fußball als organisierten Sport weiterzuentwickeln. Sie stellten sicher, dass die Spielfelder den Anforderungen des Spiels gerecht wurden und leiteten so eine Ära der Standardisierung und Professionalisierung ein.