Nach einer 0:3-Niederlage im Hinspiel gegen den AS Rom im Stadio Olimpico standen die Chancen für den FC Carl Zeiss Jena denkbar schlecht. Auf dem Rückflug sagte Clubchef Ernst Schmidt zu Trainer Hans Meyer: „Hans, ich glaube, die Alpen sehen wir in unserem Leben nie wieder.“

Doch es kam anders. Im Rückspiel in Jena wuchs der FCC über sich hinaus – und gewann vor heimischem Publikum mit einem sensationellen 4:0.

Die Gäste aus Rom hatten fest mit einem souveränen Weiterkommen gerechnet. So sehr, dass ihr Verantwortlicher auf die Frage nach einer möglichen Verlängerung nur entgegnete: „Herr Schmidt, keine Sorge, es wird keine Verlängerung geben.“ Er sollte recht behalten – aber anders als gedacht. Nach 90 Minuten war Jena weiter, und Rom konnte pünktlich zum Abendessen aufbrechen.

Ein Spiel, das als eines der größten in der Geschichte des Ernst-Abbe-Sportfeldes gilt – und bis heute unvergessen ist.