„Über den Tellerrand zu blicken, hat ganz sicher noch nie geschadet“, bringt es Andreas Kuhn, Geschäftsführer der EAS Betriebsgesellschaft mbH, auf den Punkt und blickt auf einen gelungenen Auswärtstermin im linksrheinischen Köln zurück, der Vertreter der Jenaer Stadionbetriebsgesellschaft (EAS) und der Kommunalen Immobilien Jena (KIJ) am Dienstag (15.3.) nach Köln-Müngersdorf ins RheinEnergieSTADION führte.

Mehr als zwei Stunden nahmen sich Claudia Daufenbach, Leiterin Veranstaltungsmanagement, und Prokurist Christoph Seiler von der Kölner Sportstätten GmbH Zeit, um in zwei Rundgängen mit unterschiedlichen Schwerpunkten, die Jenaer Gäste über Technik, Infrastruktur und Organisation des 50.000 Zuschauer fassenden WM-Stadions von 2006, zu informieren, Einblicke zu gewähren und in den Austausch zu treten.

Dabei lag das Hauptaugenmerk der Jenaer Delegation um EAS-Geschäftsführer Andreas Kuhn und KIJ-Sportstätten-Chef Thomas Graf vor allen Dingen auf der elektrischen Rasenheizung des RheinEnergieSTADIONS, die in den Bundesliga-Arenen Deutschlands ein technisches Novum darstellt und vor dem Hintergrund der im Ernst-Abbe-Sportfeld geplanten Photovoltaikanlage durchaus auch für Jena interessant sein könnte. Andreas Kuhn: „Das ist ein spannendes Thema für uns, das wir aber – unabhängig von einer noch durchzuführenden Wirtschaftlichkeitsberechnung – noch nicht abschließend diskutiert haben.“

Für die Kölner übrigens ist das Interesse an ihrem Stadion und vor allem der elektrischen Rasenheizung nicht neu. So waren bereits Vertreter verschiedener Clubs und Stadionbetreiber vor Ort, um sich ein Bild zu machen. Das gilt übrigens auch für eine Delegation aus Liechtenstein, die sich später im Vaduzer Rheinparkstadion ebenfalls für den Einbau einer elektrischen Rasenheizung entschied.

Für Andreas Kuhn steht nach einem „sehr freundlichen, kollegialen und hochinformativen Termin“ fest: „Das war ein sehr guter Austausch mit Kollegen, die seit vielen Jahren eines der modernsten und größten Stadien Deutschlands betreiben. Das gibt uns für unsere Arbeit sehr, sehr viel, weshalb es ganz sicher auch nicht der letzte Besuch dieser Art gewesen sein wird.“

Das gilt übrigens in beide Richtungen. So haben die Kölner Gastgeber ihrerseits schon Interesse angemeldet, nach der Fertigstellung des Ernst-Abbe-Sportfeldes den Jenaer Kollegen einen Gegenbesuch abzustatten. Im Mittelpunkt des Kölner Interesses: die in Jena geplante Photovoltaikanlage und der dazugehörige Energiespeicher.